Weisswasser vs DrezNO!

Rückblick 18. Heimspiel Weißwasser vs. DrezNO

Wie geht man ein Spiel an, welches vor 2 Wochen knapp 32000 Menschen im Stadion und weitere Tausende am TV verfolgt hatten?! Für uns sollte dieses jedoch wieder nur ein Spiel von Vielen sein. Um nach dem freitäglichen Erfolgserlebnis wieder in den Eishockeyalltag überzugehen, fand man sich am Sonntagmorgen um 10:15 Uhr in der Eishalle ein, um das Spiel unserer DNL2-Mannschaft zu verfolgen. Abends zuvor konnten diese den theoretischen Spitzenreiter aus Iserlohn sensationell mit 7:3 besiegen. Also ging man hoffnungsvoll, mit dem ersten Kaltgetränk ausgestattet, an den Stammplatz. Das Spiel fing genau da an, wo die Jungfüchse am Abend zuvor aufgehört hatten. Nämlich mit einer schnellen Führung. Der weitere Spielverlauf war sehr rasant, spannend und ansehnlich. Die Jungs kämpften und wollten unbedingt den nächsten Dreier einfahren, um die theoretische Tabellenführung zu erobern. Letztlich war man sehr zufrieden mit der Leistung der Jugend, die am Ende einen Punkt verdient hatte. Der Sieger aus Iserlohn konnte allerdings absolut verdient mit 2 Punkten im Gepäck heimfahren. Sicherlich wäre mit etwas mehr Glück auch mehr drin gewesen, jedoch hat man die Punkte nicht verloren, sondern insgesamt 4 gewonnen! Hierfür Daumen hoch und Glückwunsch an die Mannschaft! Sehr gut anzuschauendes und spannendes Eishockey bieten sie außerdem, sodass jeweils ca. 200-250 Zuschauer im Fuchsbau anzutreffen waren. Die Jungs sind unsere Zukunft, also darf an dieser Stelle noch einmal der Aufruf gestattet sein, dass sie sich über jegliche Unterstützung sehr freuen! „smile“-Emoticon

Nach einer Stärkung am Mittag traf man sich anschließend an gewohntem Orte. Kommen wir nun zu der eingangs gestellten Frage zurück. Bereits als wir Vormittag die Meldung erhielten, dass noch über 400 Karten übrig sind, ließ uns erahnen, dass es leider wieder nur ein Spiel von Vielen sein würde. Sehr enttäuschend, aber offensichtlich hat uns die Realität wieder eingeholt und von unserer Wolke gestoßen. Im Vorfeld machte man sich Gedanken über die optische Untermalung des Derbys. Unsere Kreativität ist jedoch gänzlich ausgeschöpft und so begannen wir mit dem Entstauben unserer Doppelhalter, um einem längst vergangen Epos wieder Leben einzuhauchen. Man war aufgrund unserer Monotonie auch sehr auf den Auftritt unserer Gäste gespannt. Diese reisten mit ca. 250 Leuten ins schöne Weißwasser. Auf Zaunfahnen wurde verzichtet. Jedoch haben sie uns choreotechnisch mal wieder geschlagen. Schnicke blau-weiße Folienschals wurden mit dem Spruch „Des Kaisers neue Kleider“ umrandet. Sehr beeindruckend und damit haben sie ihr Soll definitiv erfüllt. Eine Frage stellte sich uns jedoch sofort. Mussten sie auch jede Folie einzeln aus- und wieder zusammenrollen? Immer geht es hier um die Sicherheit, die in der heutigen Zeit an jedem Ort anzuzweifeln ist. Eine Antwort konnte uns jedoch nicht gegeben werden. Neidlos musste man anerkennen, dass ein enormer Aufwand dafür betrieben wird, jedes Wochenende aufs Neue auf die zweite Base zu gelangen. Ob man anschließend im Netz gleich von Geschlechtsverkehr sprechen kann erscheint uns sehr fragwürdig. Aber freut euch nur über das nette Vorspiel mit Kuscheln und Salami in Hausflur werfen, ohne wirklich mal zum Zug zu kommen.

Kritisch muss allerdings auch unser Auftritt hinterfragt werden. Nach der Doppelhalter-Aktion zu Beginn versuchte man zumeist vergeblich, die Emotionen zu erwecken. Das lag auch an der mageren Zuschauerzahl von grade mal rund 2500 Eishockeyfans im Fuchsbau. Aber der Hauptgrund ist nicht zu erklären. Der Spielverlauf spielte uns zusätzlich nicht sonderlich in die Karten. Machen wir es kurz: Dresden hat das Duell im Stadion sowohl spielerisch, als auch auf den Rängen gewonnen. Das Spruchband zum Winterderby ist zwar offen für verschiedene Interpretationen, hatte jedoch an diesem Sonntag seine Gültigkeit. Spielerisch steigerte sich Dresden zusehends und gewann am Ende völlig verdient mit 2:5.

Nach dem Spiel begab man sich zügig in Richtung Ausgang, um anschließend die Abreise des Friedrichstädter Kindergartens zu begutachten. Reichlich Präsenz seitens der Staatsmacht machte sogar ein wahres Spektakel daraus. Die Abschlussklasse 2015 der Polizeischule war offensichtlich motiviert das Handbuch durchzuarbeiten. So wurden ein paar Personalien aufgenommen und die Batterien der Taschenlampen strapaziert. Die Blau-Weißen Jünger des Kaisers freuten sich offensichtlich sehr über diese Tatsache. Wir waren ebenfalls sehr erquickt darüber, dass ihr Spaß hattet und sicher im Bus den ein oder anderen kecken Gag von der Stange lassen konntet. Es sei euch nur eins gesagt: Irgendwann kommt der Tag, an dem eure Kindergärtner mal nicht dabei sein werden. Dann werden wir ja sehen, wer wem zuwinkt. Bis dahin wünschen wir eine schöne Restsaison, ihr Helden der Nacht.

 

Wir sind am Ende froh über die Tatsache, dass die direkten Konkurrenten auch verloren haben und sich somit durch die Niederlage nichts geändert hat. Also geht es nächste Woche weiter wie gehabt. Nämlich mit einem weiteren Spiel von Vielen. 
Block D.

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