ESW vs ETC

Rückblick 15. Heimspiel Weißwasser vs. Crimmitschau

 

 

Ausgehend von unserer schier unglaublichen Siegesserie stand das Weihnachtsderby gegen das Piratenpack aus Crimme vor einem guten Stern. Euphorie spürte man an jeder Ecke. Deshalb meldete der Fuchsbau auch zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauft". Das lag aber auch an den diesmal zahlreich mitgereisten Eispiraten-Fans. Arbeiten wir die Ereignisse aber der Reihe nach auf. Nachdem man relativ zeitig im Stadion war fiel sofort auf, dass es heute echt eng im Block wird. Lange Schlangen an den Bierständen und bereits gut gefüllte Stehplätze zeigten den besonderen Reiz von Derbys zu Weihnachten. Schnell noch das ein oder andere Kaltgetränk auf Vorrat gesichert, den gut gefüllten Gästeblock begutachtet und ab ging die wilde Fahrt. Zu Beginn auf beiden Seiten keine Choreos. Man wollte ja nicht wieder eine Vorlage für die Kreativfraktion aus DrezNO liefern. Bei uns wurde lediglich ein Spruchband mit der Aufschrift Euer Capo verpetzt SV’ler" Eure Definition von (K)ultra?" präsentiert. Dieses nahm Bezug auf die Vorkommnisse beim letzten Auswärtsspiel im Sahnpark. Weitere Kommentare zu Hintergründen sparen wir uns an dieser Stelle. Spielerisch begannen beide Mannschaften auf Augenhöhe, wobei Crimme vom Gefühl her einen Ticken aggressiver war. Zurecht gingen sie deshalb relativ schnell mit 0:2 in Führung. Ein schneller Torwartwechsel war die Reaktion unseres neuen Trainergespanns. Für den in den vergangenen beiden Spielen überragenden Wiedemann kam Fallon zu seiner Comeback-Chance. Und er sollte diese direkt beim Schopfe packen. Doch bis zur Drittelpause änderte sich zunächst nichts am Spielstand. Beide Mannschaften boten allerdings einen guten Kampf. Im zweiten Drittel versuchten unsere Helden noch eine Schippe drauf zu legen. Viel Einsatz aber wenig Abschlussglück verhinderten zunächst noch den Anschluss. Das 0:3 Mitte des Drittels tat sein Übriges dazu, sodass ein wenig Frust unsererseits entstand. Zu diesem Zeitpunkt glaubte wohl niemand auf den Rängen noch an den weiteren Spielverlauf. Doch unsere Mannschaft hatte einen anderen Plan im Kopf. Noch vor Ende des zweiten Drittels fiel das 1:3, welches als eine Art Initialzündung zu betiteln ist. Im letzten Abschnitt überschlugen sich dann die Ereignisse und zwar zum gänzlich positiven für uns. Man kann diese 20min getrost als pure Extase bezeichnen! Kurzum, unsere Helden drehten die Partie völlig und gewannen noch mit 6:3. Es war Gänsehaut pur und der Fuchsbau stand völlig Kopf. Ein völlig verdienter Derbysieg der Moral und des Willens stand am Ende zu Buche und man merkte besonders unserem Goalie die Erleichterung an, nachdem er eine sehr starke Leistung zeigte. Damit wären wir auch schon bei der Schilderung des Rahmenprogrammes an diesem Mittwoch. Die Werbe- und Wohltätigkeitsveranstaltung wurden auf der Vereinshomepage zur Genüge beschrieben, sodass wir diese getrost übergehen können. Wie bereits erwähnt war der Gästeblock mit ca. 400 Piratenfans sehr gut gefüllt. Auch einige Berliner waren auszumachen. Offenbar war man sehr motiviert eine gute Performance abzuliefern und gemeinsam Weihnachten zu feiern. Herzallerliebst! Einige Zaun- und Schwenkfahnen gaben jedoch ein ordentliches Gesamtbild im Gästeblock ab, in dem sich der Ultra"-Mob wirklich ins Zeug legte gute Stimmung zu verbreiten. Dies gelang zunächst spärlich, durch die Führung dann immer besser. Jedoch hat man Crimme auch schon deutlich lauter erlebt. Unsere Stimmungskurve verlief hingegen konträr dazu. Solider Beginn, ein Tal bis Mitte des zweiten Drittels und am Ende explodierte der Fuchsbau. Crimme im letzten Drittel kaum noch zu hören. Eine Schockstarre setzte ein und Blondie schlief die Visage ein, als er wohl bemerkt hatte, dass seine Petz-Aktion nichts gebracht hatte. Ein göttliches Bild! Während wir nach dem Spiel ausgiebig feierten und die Mannschaft das Derbysieg-Banner in den Händen hielt, verließ der schwarze Mob in Rot-Weiß relativ schnell die Halle und hatte wohl noch Bock auf sinnlosen Ärger kurz vor Weihnachten. So lösten sie beim Verlassen der Halle noch schnell den Feueralarm los. Als wir danach mal Nachsahen, was die Unschuldslämmer aus der Heinekurve so trieben, fanden wir die harten" Berliner Jungs auf dem Parkplatz gegen Trikotträger pöbelnd. Starkes Stück, also schnell zum Sprint angesetzt und sich gewundert, dass sie auf einmal voll aufs Gaspedal drückten und das Weite suchten. Das restliche Piratenpack verzog sich dann nach und nach in die Busse ohne weitere Vorkommnisse. Wir genossen anschließend noch den Sieg bei ein bis zwei Bierchen und läuteten die Bescherung vorzeitig ein. Alles in allem ein sehr gelungener Derby-Tag, der durch den 3. Sieg in Folge abgerundet wurde. So kann es weitergehen in der anstehenden Weihnachtszeit, auf die wir uns sehr freuen! In diesem Sinne wars das zu dem Spiel und wir sehen uns Samstag in Frankfurt gestärkt wieder!

 

Block D!

 

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