Rückblick Heilbronn Auswärts!

Rückblick Heilbronn Auswärts


Es gab mal Zeiten, als sich über 50 Weißwasseraner voller Vorfreude ins Unterland aufmachten. Legendäre Feiern und überragende Leute erwarteten uns. Jedoch sind diese Zeiten leider Gottes auch langsam vorbei. Immerhin waren 4 Autos aus der Heimat angereist. Wir entschlossen uns auch relativ kurzfristig zu fahren, da man doch die Hoffnung hatte beim Tabellenletzten 3 Punkte zu holen. Doch es kam alles ganz anders.

In Heilbronn angekommen ging unser Weg ziemlich direkt in Richtung Stadionkneipe, wo man von vielen alten Freunden begrüßt wurde. Es war doch sehr nett mal wieder ins Gespräch zu kommen und sich über die schweren Zeiten auszutauschen. Ein wenig Wehmut über die alten Zeiten kam dabei auch auf, aber es ist leider nichts zu ändern. 

Nach dem man die ein oder andere Hopfenkaltschale zu sich genommen hatte schmückte man den Block mit dem Material, begrüßte die anderen angereisten Verrückten und freute sich auf das Spiel und über die Tatsache, dass immerhin 10 Szene Leute anwesend waren, neben den üblichen Exil-Füchsen. Insgesamt waren es circa 60-70 Blau-Gelbe, was jedoch keineswegs zur Stimmung beitrug. Selbst die Trommel half nicht, die nicht sonderlich zufriedenen Exil-Fans zu motivieren. Vielmehr versuchten sich einige von ihnen in unproduktiver Kritik an der Mannschaft, anstatt sich aufs wesentliche zu konzentrieren. Aber lassen wir das mal so unkommentiert stehen.

Wenn man sich das Spielgeschehen ins Gedächtnis ruft, so fallen einem ehrlich gesagt keine bis wenige gute Momente ein. Das Spiel kann man getrost mit „Not“ gegen „Elend“ bezeichnen. Auf Heilbronner Seite konnte man nicht viel erwarten, war allerdings auf den neuen Torhüter gespannt, der unseres Erachtens nach auch ein spielentscheidender Mann war. Unsere Mannschaft lies spielerisch, kämpferisch und wahrscheinlich auch moralisch deutliche Defizite erkennen. Es kam keinerlei Reaktion auf die unnötigen Niederlagen in der Vergangenheit. Wieder einmal stand Fallon im Tor, der völlig außer Form zu sein scheint, wenngleich er im Spiel solide hielt, allerdings im Penaltyschießen völlig versagte. Viel mehr Worte will ich zum Spielverlauf auch nicht verlieren, da ich sonst meine Tastatur reparieren müsste. 

Nach der durchaus verdienten Niederlage und den 2 verschenkten Punkten verabschiedeten wir uns noch schnell von den Unterländern und machten uns zum Gästebus auf. Dort traf man zunächst auf Co-Trainer Hoffmann und versuchte, eine Erklärung von ihm zu bekommen. Jedoch erhielt man lediglich Durchhalteparolen und auch einen Hauch von Verzweiflung. Die einzigen Spieler mit Charakter, die sich unseren Fragen stellten, waren Götze, Fliege und Heyo. Das zeigt mal wieder, wer Eier in der Hose hat und wer nicht. Sehr bitter die Tatsache, dass man Coach Rohrbach gar nicht zu Gesicht bekam. Auch Kapitän Classen war nicht auszumachen. Wahrscheinlich wären auch alle Worte der Enttäuschung zu viel gewesen, da man keine Lösungsvorschläge parat hatte. Ins unseren Augen haben wir uns durch die Niederlage beim Tabellenletzten, die bisher grade einmal 6 Punkte auf dem Konto hatten, zur Lachnummer der Liga gemacht. Aber wie soll es nun weitergehen?

Wenn wir ehrlich sind ist es schwer daran zu glauben, dass noch die Wende kommt. Kämpfertypen wie ein Legault oder ein King können nicht ansatzweise ersetzt werden. Im Tor kann man mittlerweile von einem Fehleinkauf sprechen. Einige Leistungsträger sind eindeutig über ihren Zenit hinaus und junge Talente bekommen zu wenige Chancen bzw. Urgesteine werden vergrault. Traurige Realität. 

In schwindender Hoffnung auf Besserung sehen wir uns Sonntag zum Heimspiel gegen Freiburg, welches gewonnen werden MUSS! Da gibt es keine Ausrede. 

Bis dahin. Block D.

PS: Wehe Boots wird schon vor dem Spiel gefeiert…. Wir sollten uns auf das Wesentliche konzentrieren! UNSERE MANNSCHAFT!

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