ESW vs ..........!

Rückblick 10. Heimspiel – Derby vs. DrezNO


Derbys sind besondere Spiele. Derbys haben andere Gesetze. Derbys sind geprägt von Emotionen. All diese Gründe ließen uns glauben, dass man gegen den favorisierten Gegner aus Elbflorenz etwas reißen kann. Die Terminierung am Buß- und Bettag war allerdings nicht die günstigste, sodass lediglich rund 2500 Zuschauer den Weg in den Fuchsbau fanden. Darunter beachtliche 400 Gäste. Aber dazu kommen wir später.

Vorweg machte man sich natürlich Gedanken, wie man das Spiel möglichst angemessen untermalen kann. Heraus kam eine Choreo unter dem Motto „Einfach Königlich“. Die halbrunde Blockfahne sah recht ansprechend aus und kann unter dem Wort „erfolgreich“ abgespeichert werden. Man steigert sich somit und ist weiter auf dem Weg Richtung Perfektion, welcher seinen Höhepunkt am 09.01. erreichen soll. Hierfür sei an dieser Stelle der Hinweis gestattet, dass wir in den nächsten Heimspielen um Spenden für diese in Planung befindliche Choreo bitten. Dafür werden wir mit Eimern durch die Reihen gehen und hoffen, den ein oder anderen Euro von Euch gespendet zu bekommen, um dem Winterderby einen denkwürdigen Rahmen zu liefern. Jeder einzelne Euro wird garantiert in das Rahmenprogramm für das Saisonhighlight fließen, dass sei versprochen! Also helft uns dabei, einen grandiosen Tag zu gestalten! Gänsehaut ist vorprogrammiert! Garantiert! 

Kommen wir nun zum denkwürdigen Spiel und dem vorweggegriffenen sensationellen Sieg unserer Helden. Die Mannschaft zeigte sich bis in die Haarspitzen motiviert und lieferte einen Kampf von der ersten bis zur letzten Minute ab. Als jedoch die Gäste in Führung gingen, war eine gewisse Skepsis auf der Tribüne zu spüren. Jedoch zeigte die Mannschaft die richtige Reaktion. Man erzielte in unnachahmlicher Manier vor der ersten Pause noch die 3:1 Führung. Endlich wurde mehr geschossen, mehr nachgesetzt und auch mal Abpraller versenkt. Ein unglaubliches und lange nicht erlebtes Gefühl und man spürte in der Pause, dass heute eine Menge drin war. Dies sollte sich bestätigen. Das Spiel war sehr rassig, aber keineswegs unfair, was am gut aufgelegten Unparteiischen lag, der das Spiel super laufen lies und wenig Strafen verteilte. Das kam dem Spielfluss zu Gute und sorgte für viele emotionale Momente auf und neben dem Eis. Letztlich siegten wir mit 5:4, weil wir mehr Kampfgeist zeigten und einen überragenden Marvin Tepper auf dem Eis sahen. Endlich ist dieser Typ mal explodiert! Und das gegen Dresden! Wahnsinn! Aber der Dank gilt der ganzen Mannschaft, da diese sich den Arsch aufriss und uns den Sieg schenkte! Derbysiege gegen DrezNO sind immer noch die allergeilsten! 

Stimmungsmäßig war unser Block sehr gut aufgelegt, was auch am Einsatz des Megaphons lag. Der zweite Faktor waren die Stehplätze in den Blöcken N und O, wodurch sogar Wechselgesänge möglich waren. Das erinnerte teilweise an alte Zeiten im Fuchsbau. Hoffentlich kann dies beibehalten werden. Über das gesamte Spiel hinweg konnten immer wieder Akzente gesetzt und die Stimmung hoch gehalten werden. Das war schon sehr ansprechend, jedoch ist die Mitmachquote auf den Stehplätzen nach wie vor ausbaufähig. Aber diejenigen, die sich anstecken ließen gaben gefühlte 200%! Vielen Dank dafür und hoffentlich geht das so weiter! Ihr habt doch gemerkt, dass es funktioniert und was alles möglich ist, wenn jeder aus sich herausgeht. 

Kommen wir nun zum Anhang der Löwen aus dem Tal der Ahnungslosen. Im Vorfeld wurde angekündigt, dass die aktive Szene mit dem Zug nach WSW reisen möchte. Also machte man sich Gedanken, wie man diese angemessen begrüßen kann. Das Ergebnis waren einige nette Spruchbänder an den Bahnhöfen zwischen Görlitz und Weißwasser. Des Weiteren wurde ein wenig Rauch in WSW gezündet, um die Stimmung einzuheizen. Als man dann am Bahnhof sah, dass lediglich ca. 70 Fans ankamen, war man ein wenig enttäuscht. Diese zündeten ebenfalls ein wenig Rauch bei Ankunft, wurden aber erwartungsgemäß von den Bullen in Empfang genommen und zum Stadion begleitet. Bei genauerer Betrachtung der Bagage fiel auf, dass ca. 20 junge Leute in schwarz gekleidet und mit Badekappen bestückt den Marsch anführten. Interessanterweise waren wenig bekannte Gesichter dabei, sodass man davon ausgehen kann, dass lediglich der junge motivierte Pöbel Bock auf das Derby hatte. Diesen merkte man allerdings die lange Zugfahrt und den damit verbundenen Alkoholkonsum an, sodass die Kreativität der Gesänge im Stadion zu wünschen übrig ließ. Trotz der insgesamt guten Zahl an Gästefans war dies doch nicht erquickend. Zum Spielbeginn zeigten sie jedoch eine doch ordentliche Auswärtschoreo. Einige blau-weiße Fähnchen umrandeten das ESC Logo, welches allerdings größentechnisch minimalistisch gestaltet war. Wie bereits erwähnt konnten während des Spiels nur vereinzelt Akzente gesetzt werden und das sehr einfallslos. Viel mehr als „ESC Dresden“ und „Scheiß Dynamo“ waren nicht drin. Bitter. Auch die Beflaggung des Blocks war auf eine Zaunfahne begrenzt. Offensichtlich hatte man Angst davor, vor dem 09.01. nicht genug Fahnen zur Verfügung zu haben. Wie auch immer. Nach dem Spiel wurden noch ein paar Nettigkeiten ausgetauscht, aber nichts Weltbewegendes. Man versteckte sich in WSW hinter den Bullen und hatte dahinter auf einmal Größenwahn. Wir ließen uns darauf nicht ein und waren froh, dass das Pack ohne Punkte heimfuhr. Derbysieg! Das ist das was zählt ihr Affen!

In diesem Sinne wollen wir nicht noch mehr Worte über die zahmen Löwen verlieren und hoffen, dass unsere Helden am Freitag gegen Garmisch nachlegen können! 

Auf Dynamo! 

Block D.

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