Rückblick 7. Heimspiel Weißwasser – Ravensburg
Eigentlich bleibt zu diesem Spiel gegen die Puzzlestadt nicht viel zu sagen. Man sollte diesen Tag schnellstmöglich vergessen. Jedoch erspart uns diese Tatsache nicht davor, das Ganze zu analysieren. Zumindest wirft die sportliche Entwicklung erheblich bedenkliche Fragen auf. Anfänglich sah das Spiel gar nicht so verkehrt aus. Man erspielte sich in den ersten Minuten einige Chancen, vergab diese jedoch wie so oft mehr als kläglich. Was dann folgte war eine Demontage, die seinesgleichen sucht. Gefühlt war jeder Torschuss des Gegners drin. Nach vorn lief rein gar nichts zusammen. Leistungsträger resignierten. Die jungen Spieler waren überfordert. Unnötige Strafen wurden genommen. Es gibt viele Hinweise darauf, dass an diesem Tag alles schief lief, was nur schief laufen kann.
Nun stellen wir uns einige Fragen, weshalb Coach Rohrbach so niedergeschlagen die Leidenschaft vermisste. Warum wird nachdem man einige Spiele in Folge verloren hat, mit zum Teil nicht immer glücklichen Torhüterleistungen, nicht einmal Ersatzmann Wiedemann eine Chance gegeben und stattdessen dieser nach Bayreuth abgestellt? Es ist nicht nachvollziehbar, da Fallon offensichtlich eine Pause gut vertragen könnte. Wiedemann hat in seinem zweiten Jahr endlich mal die Chance verdient und man muss aufpassen, dass man den jungen Schlussmann nicht verschleißt. Diese Entscheidung ist jedoch Trainersache, was uns zur zweiten Frage bringt. Allerhand spielerische Defizite, insbesondere im Defensivverhalten der ersten Reihe und im Spielaufbau, welcher viel zu durchsichtig erscheint, sind Dinge, welche Trainersache sind und seine Kompetenzen mitunter in Frage stellen. Und dies betrifft beide Trainer. Reihenumstellung hin oder her, Verletzungsprobleme oder Formkrise sind keine Entschuldigung für fehlende Leidenschaft. Insbesondere von den sogenannten Führungsspieler kommt in solchen Spielen rein Garnichts. Diese Tatsache ist bedauerlich und nicht zu entschuldigen. Spieler wie Classen, Lavallee, Tepper und co. sind in dieser schweren Phase Schatten ihrer selbst und finden keine Lösung, was deren Qualität als Vorbilder für die jungen Spieler in Frage stellt. Es muss endlich etwas passieren. Die Mannschaft muss wachgerüttelt werden. Es müssen von allen Seiten Zeichen gesetzt werden. Von unserer Seite wird demnächst definitiv eine Reaktion kommen. Nach der Niederlage stellte sich die Mannschaft zwar kurz in der Kurve, jedoch ist ein hilfloses Klatschen nicht ausreichend. Langsam verlieren wir die Hoffnung, dass baldige Besserung eintritt. Jedoch grade jetzt müssen alle näher zusammenrücken und nach vorn blicken. Meckern und Beleidigen hilft niemanden weiter. Das sollten sich viele mal hinter die Löffel schreiben, insbesondere diejenigen, die keine Ahnung vom Eishockey haben. Kritik sollte konstruktiv sein Leute!!! Sinnlos Spieler zu beleidigen ist einfach nur erbärmlich!
PS: Gästefans aus Ravensburg wie so oft nicht auszumachen. Ebenfalls erbärmlich!
Bis zum kommerziellen „Halloween“-Heimspiel gegen Frankfurt.
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